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Zeit
für Oktettt

Ein musikalisches Experiment

Zeit-LOS
RAUM-Zeit
IMPULS-Zeit
FLUSS-Zeit
GLEICH-Zeit
Zeit-PUNKT

Musik und Zeit gehören zusammen – sie zum Inhalt einer Komposition zu machen, gleicht einem tautologischen In-Sich-Kreisen. Allein deshalb kann dieses Werk nur ein Experiment sein. Augenscheinlich steckt hinter dem Titel auch, Zeit für ein Oktett zu haben oder sich Zeit zu nehmen für ein Oktett. – Eine musikalische Definition von Zeit spielt sich hier nicht ab. Nur Facetten, wie Zeit wahrgenommen werden könnte, ereignen sich im Werk. Einmal ist es die Zeit-Losigkeit, die erklingt, die es aber solange musiziert oder angehört wird, gar nicht gibt – eine bewusst eingegangene Absurdität. Dann kommt alles nur noch IN oder AUS der Zeit, verbunden mit den Gedanken von Raum, Impuls, Fluss, Gleichheit und Punkt. Wo der Begriff "Zeit" in den Titelgebungen steht, ist prinzipiell egal. Töne und Klänge entspringen einem zyklischen Gedanken, in welchem alles ähnlich bleibt und sich doch permanent ändert ... aber wie alles in der Musik ein Ende hat. Nicht so wie die Zeit.

Uraufführung: 14. November 2020, ORF Tirol - Kulturhaus Studio 3 | windkraft - kapelle für neue musik, Kasper de Roo (Leitung)

 

   

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