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Das Dschungelbuch
Oper für Kinder und Orchester / UA 6.9.2008
Komma Wörgl - Academia
Vocalis Wörgl / Kinder aus Tirol, Orchester der Akademie
St. Blasius / Maria Knoll-Madersbacher (Gesamtleitung), Klaus
Jung (Dirigent), Norbert Mladek (Regie).
Diese Vertonung des "Dschungelbuchs"
nach dem Libretto von Barbara Hass, basierend auf "The Jungle
Books" von Rudyard Kipling, ist eine Oper, bei der die Personen
durchwegs mit Kindern besetzt werden sollen. Das wurde beim Komponieren
immer besonders berücksichtigt, indem beispielsweise in den
Singstimmen wenig Chromatik vorkommt, die Einsätze möglichst
klar und verständlich erfolgen können und die Stimmumfänge
nur ganz wenig über die Oktave hinausgehen. Wesentlich während
des Komponierens war auch immer der Gedanke, einerseits eine Musik
zu schreiben, die höchsten künstlerischen Ansprüchen
genügt. Andererseits aber etwas zu machen, das sowohl den
Ausführenden als auch den Zuhörenden Spaß und
auch Genuss machen kann - und das widerspricht nicht wirklich
dem vorher angesprochenen künstlerischen Anspruch.
Besonders wichtig war es, dieses Werk abseits
lautmalerischer und klanginstallierter Aspekte vor allem mit rein
musikalischen Elementen und mittels natürlicher Musikinstrumente
zu verwirklichen. Es wurde außerdem versucht, auf die indische
Dschungelwelt, in der die Geschichte sich abspielt, in gewisser
Weise einzugehen: so haben indische Ragas eine große Ähnlichkeit
mit westlichen modalen Tonarten, die im Werk häufig verwendet
wurden. Daraus folgend beruhen Melodien und Harmonik einzelner
Figuren in der Oper auf ganz speziellen modalen Tonalitäten.
Weiterhin wurde wenigstens ein indisches Instrument, die Sitar,
ins Instrumentarium aufgenommen. Formal wurde das Werk in aufeinander
folgende Abschnitte oder Szenen eingeteilt.
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